Wenn das Wort „Nachhaltigkeit“ fällt, sind oft Vorwürfe, das ewige Suchen nachSündenböcken und utopische Ideen von einem vor Umweltfreundlichkeit strotzendenLebensstil im Spiel. Doch sind es nicht ganz essentiell andere Werte, die diesen Begriff, der inden letzten Jahren insbesondere unter uns Jugendlichen immer lauter wurde, ausmachen?
Ich persönlich denke, dass nachhaltig leben nicht darin besteht, einander zu beschuldigen,Flüge zu verteufeln und eine einwöchige Umweltbewusstseins-Kur à la „Crash-Diät” an denTag zu legen. Manchmal scheint es regelrecht so, als sei Nachhaltigkeit eine unerreichbareUtopie, ein Schwarz-Weiß – man ist dieses Jahr einmal geflogen und hat ein Stückchen Fleischan Festtagen gegessen? Schuldig. Man verzichtet nicht auf jegliches Luxusprodukt, gönnt sichselbst etwas? Schuldig. Doch wir müssen nicht auf radikalen Verzicht setzen – denn uns stehenzunehmend so viele Wege und Alternativen offen, um uns für unsere Umwelt einzusetzen.
Nachhaltigkeit ist vor allem für uns junge Generation ein sehr präsentes Thema. Manchmal hatman fast das Gefühl, als würde die Verantwortung einfach an uns abgegeben werden. Wie oftschon habe ich mit Oma und Opa diskutiert, den Fisch doch einmal wegzulassen – nur um mitblank liegenden Nerven und Höchstgeschwindigkeit in die “das war immer schon so, warumsollten wir das jetzt noch ändern”- Mauer zu donnern. Oder wie oft hört man, dass es an unsliegt, an der Jugend, dass wir die Welt retten müssen. Doch wenn man in der Schule bereitszum vierten Mal innerhalb eines Semesters darüber redet, wie verloren der Planet doch ist unddie Menschheit zu „versagen“ scheint, ist das meines Erachtens nicht der richtige Weg zueinem nachhaltigen Lebensstil anzuregen, sondern lediglich eine düster stimmendeProblemerörterung.
Gerade als Jugendliche:r fühlt man sich schnell mit den großen Fragen des Lebens und denProblemen der Welt konfrontiert – Corona, Krieg, Klimakrise. Genau deshalb ist es sounfassbar wichtig, an der Lösung und nicht am Problem zu verharren. Wenn man geradebeschäftigt ist, sich selbst im Hier und Jetzt des Lebens zurechtzufinden, ist es regelrechtbeängstigend, an die uns folgenden Generationen und alles, was uns in Zukunft erwartenkönnte (beziehungsweise wird, sofern wir nicht handeln) zu denken. Doch es ist nicht alleindie Aufgabe von uns Jugendlichen, sich diesen Gedanken dennoch hinzugeben und nachMitteln zu suchen, unserem Planeten Stück für Stück etwas zurückzugeben. Wir alle, egal wiealt, können handeln.
Nachhaltigkeit beginnt jedes Mal aufs Neue mit einer Entscheidung – wie mit einem einzigenKauf gegen Produktverschwendung und damit für das Schonen unserer Ressourcen. Ein simplerEntschluss; für eine Strecke zu Fuß statt mit dem Auto, für ein Bio-Produkt oder dieStofftasche. Oder dass wir Produkte, die bereits existieren, verbrauchen – so wie es uns Greatby Date ermöglicht. Ein Konzept, dass in der Wegwerfgesellschaft, in der wir leben, einmaßgebliches Problem bekämpft: Produktverschwendung.
Es sind genau solche Unternehmen, nach denen wir Jugendliche suchen: Unternehmen, die unseine Hand reichen und nachhaltige Entscheidungen ermöglichen. Und wenn man so darübernachdenkt, macht es doch gleich noch ein großes Stück mehr Freude, zu wissen, dass manbeim Kauf eines Produkts selbst einen Beitrag gegen die Klimakrise leistet – und zwar ohnesich dabei in das Korsett des Verzichts zu schnüren.
Ich persönlich glaube, dass in dieser Freude ein fundamentaler Schlüsselpunkt liegt.Umweltschutz wird öfter mit einem Muss in Verbindung gebracht – so wie uns Schüler:innennicht gerade selten die Schule, deren Abschluss oder die Arbeitswelt als durchausfreudebringende Chance, sondern als Zwang eingetrichtert wird. Warum nicht das „müssen“mit einem „wollen“ ersetzen? Ist er uns nicht schließlich allen ein großes Anliegen, unserPlanet?